Craft BeerCraft Beer

Bockbier ist ein Starkbier deutschen Ursprungs, das als Lagerbier gebraut wird, wenn es nur mit Gerstenmalz hergestellt wird, und als Ale gebraut wird, wenn Weizenmalz hinzugefügt wird. Neben dem Hauptstil des Bocks gibt es mehrere Unterstile, darunter:

Ursprünglich ein dunkles Bier, kann ein moderner Bock von heller kupferfarbener bis brauner Farbe sein. Der Stil ist sehr beliebt, und viele Exemplare werden international gebraut.

Es gibt helle und dunkle Bockbiere. Im heutigen Angebot ist ein Bockbier meist ein dunkles, süßes und weniger gehopftes Starkbier. Bevorzugt werden Bitterhopfen eingesetzt.

Bocksorten

Traditionelles Bockbier

Der traditionelle Bock ist ein süßes, relativ starkes (6,3-7,2 % vol.), leicht gehopftes (20-27 IBU) Lagerbier. Das Bier sollte klar sein und kann eine hellkupferne bis braune Farbe haben, mit einer üppigen und anhaltenden weißen Schaumkrone. Das Aroma sollte malzig und röstig sein, möglicherweise mit einem Hauch von Alkohol, aber ohne erkennbaren Hopfen oder Fruchtigkeit. Das Mundgefühl ist weich, mit geringer bis mittlerer Karbonisierung und ohne Adstringenz. Der Geschmack ist reichhaltig und röstig, manchmal mit einer leichten Karamellnote. Auch hier ist die Hopfenpräsenz gering bis nicht wahrnehmbar und bietet gerade so viel Bitterkeit, dass die Süße nicht aufdringlich ist und der Nachgeschmack gedämpft ist.

Die folgenden (meist US-amerikanischen) Handelsprodukte sind bezeichnend für diesen Stil: Christmas Bock (Gunpowder Falls Brewing Company), Point Bock (Stevens Point Brewery) Einbecker Ur-Bock Dunkel,.

Maibock

Der Maibock - in den Niederlanden auch als heller Bock oder heller Bock oder sogar lente bock bekannt - ist ein helles Lagerbier, das auf Bockstärke gebraut wird, also immer noch so stark wie ein traditioneller Bock, aber heller in der Farbe und mit mehr Hopfenanteil.

Es ist eine relativ neue Entwicklung im Vergleich zu anderen Bockbierstilen und wird häufig mit dem Frühling und dem Monat Mai in Verbindung gebracht. Die Farbe kann von tiefem Gold bis zu hellem Bernstein mit einer großen, cremigen, anhaltenden weißen Schaumkrone und einer mäßigen bis mittelstarken Kohlensäure reichen, während der Alkoholgehalt zwischen 6,3 und 7,4 Volumenprozent liegt. Der Geschmack ist in der Regel weniger malzig als bei einem traditionellen Bockbier und kann trockener, hopfiger und bitterer sein, aber immer noch mit einem relativ geringen Hopfengeschmack, mit einer leicht würzigen oder pfeffrigen Qualität des Hopfens, erhöhter Karbonisierung und höherem Alkoholgehalt.

Die folgenden kommerziellen Produkte sind bezeichnend für diesen Stil: Gunpowder Falls Brewing Company Maibock, Ayinger Maibock, Mahr's Bock, Hacker-Pschorr Hubertus Bock, Capital Maibock, Einbecker Mai-Urbock, Hofbräu Maibock, Victory St. Boisterous, Gordon Biersch Blonde Bock, Rogue Dead Guy Ale, Franconia Brewing Company Maibock Ale, Church Street Maibock, und Tröegs Cultivator.

Doppelbock

Doppelbock ist eine stärkere Variante des traditionellen Bocks, die erstmals in München von den Paulanern, einem vom heiligen Franziskus von Paula gegründeten Franziskanerorden, gebraut wurde.

Historisch gesehen hatte der Doppelbock einen hohen Alkoholgehalt und war süß. Der Geschichte nach diente er den Brüdern als "flüssiges Brot" während der Fastenzeit, in der keine feste Nahrung erlaubt war. Der Historiker Mark Dredge erklärt in seinem Buch A Brief History of Lager jedoch, dass diese Geschichte ein Mythos ist und dass die Mönche Doppelbock herstellten, um die ganzjährige vegetarische Ernährung ihres Ordens zu ergänzen.

Heute ist der Doppelbock immer noch stark - mit 7-12 % Volumenanteil oder mehr. Er ist klar und hat eine Farbe, die von Dunkelgold bei der helleren Version bis zu Dunkelbraun mit rubinroten Reflexen bei der dunkleren Version reicht. Es hat eine große, cremige, anhaltende Schaumkrone (obwohl die Schaumkrone bei den stärkeren Versionen durch den Alkohol beeinträchtigt sein kann). Das Aroma ist intensiv malzig, mit einigen Röstnoten und möglicherweise auch etwas Alkohol; dunklere Versionen können ein schokoladenartiges oder fruchtiges Aroma haben. Der Geschmack ist sehr reichhaltig und malzig, mit einem spürbaren Alkoholgehalt und wenig oder gar keinem erkennbaren Hopfen (16-26 IBU).

Hellere Versionen können einen trockeneren Abgang haben. Die Mönche, die den Doppelbock ursprünglich brauten, nannten ihr Bier "Salvator" (wörtlich "Retter", aber eigentlich eine Verballhornung von "Sankt Vater", ursprünglich gebraut für das Fest des Heiligen Franziskus von Paola am 2. April, das oft in die Fastenzeit fällt), das heute von Paulaner geschützt wird.

Die Brauer moderner Doppelböcke fügen dem Namen ihres Bieres oft ein "-ator" hinzu, um den Stil zu kennzeichnen; beim deutschen Patentamt sind 200 "-ator"-Doppelbocknamen eingetragen.

Spezialität: Aecht Schlenkerla Eiche für Freunde des Rauchbiers! Preis: etwa 2,5€ pro 0,5 Liter Flasche. Sensorik: schmelzige Fruchtester, etwas Dattel, etwas Karamell, Hopfenbittere und ein sehr kraftvolles Rauch-Aroma. Der Abgang ist räucherspeckig und kernig rustikal.
Für Liebhaber (und nur für die) deutlich besser als das Schlernkerla Rauch-Märzen (mit Buchenholz-Rauch). Das Bier reift auch ganz vorzüglich in der Flasche (nach 2 bis 3 Jahren wird es deutlich kraftvoller).

Die folgenden Namen sind repräsentative Beispiele für diesen Stil: Paulaner Salvator, Ayinger Celebrator, Weihenstephaner Korbinian, Andechser Doppelbock Dunkel, Spaten Optimator, Augustiner Brau Maximator, Tucher Bajuvator, Weltenburger Kloster Asam-Bock, Eggenberg Urbock 23º, Samuel Adams Double Bock, Wolverine State Brewing Company Predator.

Weizenbock

Der Weizenbock ist eine Bocksorte, bei der ein Teil der Gerste durch 40-60 % Weizen ersetzt wird. Er wurde erstmals 1907 in Bayern von G. Schneider & Sohn hergestellt und nach einem bayerischen Historiker Aventinus genannt. Der Stil kombiniert dunklere Münchner Malze und obergärige Weizenbierhefe und wird in der Stärke eines Doppelbocks gebraut.

Geschichte

Der heute als Bock bekannte Stil war ein dunkles, malziges, leicht gehopftes Bier, das erstmals im 14. Jahrhundert von deutschen Brauern in der Hansestadt Einbeck in Niedersachsen gebraut wurde.

Der Einbecker Stil wurde später in Bayern von Münchner Brauern im 17. Jahrhundert übernommen und an den neuen Lagerbierstil angepasst. Aufgrund ihres bayerischen Akzents sprachen die Münchner "Einbeck" als "ein Bock" aus, und so wurde das Bier als "Bock" bekannt. Als visuelles Wortspiel erscheint auf Bock-Etiketten häufig ein Ziegenbock.

Bockbier wird seit jeher mit besonderen Anlässen in Verbindung gebracht, häufig mit religiösen Festen wie Weihnachten, Ostern oder der Fastenzeit (letztere als Fastenbock). Bockbiere werden seit langem von bayerischen Mönchen gebraut und konsumiert, um sie während der Fastenzeit mit Nahrung zu versorgen.